• Kammerspiele Der Josefstadt Wien

    Lulu

    Kammerspiele - Wien
    tickets available

    Rotenturmstrasse 20
    1010 Wien
     

    Lulu Kammerspiele - Wien Do 16.Mai 2024 19:30
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    Lulu Kammerspiele - Wien Sa 18.Mai 2024 19:30
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    Lulu Kammerspiele - Wien Fr 31.Mai 2024 19:30
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    Lulu Kammerspiele - Wien Mi 12.Jun 2024 19:30
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    Lulu Kammerspiele - Wien Do 13.Jun 2024 19:30
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    Lulu Kammerspiele - Wien Fr 14.Jun 2024 19:30
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    Lulu Kammerspiele - Wien Do 27.Jun 2024 19:30
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    In einer Bearbeitung von Elmar Goerden

    Sie ward geschaffen,
    Unheil anzustiften.

    Zu locken, zu verführen,
    zu vergiften –

    Zu morden,
    ohne dass es Einer spürt.

    Mein holdes Tier,
    thu doch nicht so geziert!


    Lulu zählt zu den bekanntesten und meistdiskutierten Frauenfiguren der Dramenliteratur. Die Wandlung der jungen Lulu von einer aufreizenden Lolita-Figur aus der Gosse zur Femme fatale der Pariser Halbwelt hat die Gemüter der wilhelminischen Zeit erregt und war Anlass für drei Gerichtsverhandlungen. Von ihrem Geliebten von der Straße geholt, wird sie nacheinander an zwei Männer verheiratet. Beide versuchen sie nach ihren Vorstellungen zu formen. Vergeblich verlangt Lulu nach Liebe und zerbricht daran, dass sie nur als Objekt der Begierde gesehen wird.

    "Fast sein Leben lang haben die Fassungen des Lulu-Stoffes Frank Wedekind beschäftigt. Er habe dieses Werk, so schreibt er in der Vorrede zur Büchse der Pandora, vor ,jedem Neuerscheinen immer wieder einer gründlichen Durcharbeitung‘ unterzogen. Dieser lange und verwickelte Entstehungsprozess erweist sich auch als ein Prozess der Selbstreflexion des Autors, der wiederum auch die Öffentlichkeit einbezieht oder doch auf sie zielt – in den Vorreden zu Zensurentscheidungen, durch Textergänzungen wie den Prolog von 1898, durch den Selbstkommentar Was ich mir dabei dachte oder im Großessay Schauspielkunst."
    Aus: Frank Wedekind. Gesammelte Werke in zehn Bänden

    Elmar Goerden wird in seiner Bearbeitung einen heutigen Blick auf diese spannende wie ambivalente Frauenfigur werfen, die lange Zeit auf Klischees wie die unschuldig triebhafte Kindfrau oder das dämonisch-sündhafte Weib reduziert wurde.

     

    (Quelle: Theater in der Josefstadt)